Medizinische Behandlungspflege
Die medizinische Behandlungspflege umfasst alle pflegerischen Tätigkeiten, die direkt vom Arzt verordnet werden und dazu dienen, Krankheiten zu behandeln, deren Verlauf zu lindern oder einer Verschlechterung vorzubeugen. Sie wird von qualifiziertem Pflegepersonal durchgeführt, das speziell für diese Aufgaben ausgebildet ist.
Was gehört dazu?
Typische Beispiele sind:
- Wundversorgung: Anlegen von Verbänden oder das Reinigen und Versorgen von Wunden.
- Medikamentengabe: Verabreichen von Tabletten, Tropfen oder Injektionen.
- Blutdruck- und Blutzuckermessung: Regelmäßige Kontrolle, um den Gesundheitszustand zu überwachen.
- Katheter- und Stomapflege: Fachgerechte Pflege und Reinigung.
- Infusionen oder Injektionen: Zum Beispiel Insulin-Spritzen bei Diabetes.
Für wen ist sie wichtig?
Die Behandlungspflege ist besonders relevant für Menschen, die nach einer Krankheit, Verletzung oder Operation medizinische Unterstützung brauchen, aber diese nicht selbst leisten können – zum Beispiel ältere Menschen oder chronisch Kranke.
Wo findet sie statt?
Sie kann sowohl in einem Pflegeheim als auch zu Hause im Rahmen eines ambulanten Pflegedienstes durchgeführt werden. Der große Vorteil: Patienten können so oft in ihrer gewohnten Umgebung bleiben.
Was ist das Ziel?
Das Ziel ist es, die medizinische Versorgung zu sichern und die Lebensqualität der Betroffenen zu erhalten oder zu verbessern.